Sehenswürdigkeiten im Weserbergland

Das Weserbergland ist eine hügelige, waldreiche Region in Mitteldeutschland entlang der Weser. Eine Reihe von malerischen Städten mit traditionellen Fachwerkhäusern befinden sich am Ufer des Flusses. Eines der interessantesten ist Hameln, die Stadt, die der Rattenfänger angeblich 1284 von Ratten und Kindern befreit hat. Das mit Abstand älteste Bauwerk in der Region ist die Abtei von Corvey aus dem 8. Jahrhundert, deren westliches Ende noch erhalten ist . Die Märchenstraße führt entlang der Weser von Höxter nach Reinhardtswald und verbindet viele Orte in der Gegend, die mit deutschen Märchen und Sagen verbunden sind.

Sehenswürdigkeiten

Weserbergland

Hameln

Die Stadt der Rattenfänger von Hameln

Die Stadt am Ufer der Weser liegt eingebettet in die sanften Hügel des Weserberglands. Es liegt an der Deutschen Märchenstraße und eine der dunkelsten Märchenfiguren war hier zu Hause: der Rattenfänger, für den in der Fußgängerzone ein Denkmal errichtet wurde. Die Gäste kommen jedoch nicht nur wegen des seltsamen Pfeifers, sondern auch wegen der prächtigen Altstadt. Entlang der Weser können Spaziergänge und Radtouren sowie Bootsfahrten und Freizeitaktivitäten für Wasserliebhaber unternommen werden.

Hildesheim

Frühromanische Architektur am Rande des Harzes

Die mittelalterliche Bischofsstadt Hildesheim zählt zu den schönsten Niedersachsens und ist ein bedeutender Ort frühromanischer Architektur in Deutschland. Nach der Zerstörung im Krieg und der anschließenden Zerstörung in den 1980er Jahren wurde der Marktplatz wieder in seine frühere historische Form gebracht. Das Knochenhaueramtshaus gilt als eines der schönsten Holzhäuser der Welt und das Rathaus hat wieder ein Renaissance-Erkerfenster. Beim Überqueren der Fußgängerzone gelangt man zur Heilig-Kreuz-Kirche. Die größte Touristenattraktion in Hildesheim ist jedoch die tausendjährige Rose am Hildesheimer Dom. Noch älter ist die Michaeliskirche, die zusammen mit dem Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Rosenweg ist der beste Weg, um die Altstadt zu erkunden. Es zeichnet sich durch Blumen aus, die auf dem Bürgersteig gemalt sind.

Residenzstadt des Teutoburger Waldes

Die Stadt am Nordhang des Teutoburger Waldes hat ein schönes Zentrum mit prächtigen Tudorhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zentrum der Altstadt ist der Marktplatz mit der Erlöserkirche aus dem 16. Jahrhundert und dem Rathaus. Von dort erreichen Sie die Residenz der Fürsten von Lippe-Detmold. Das Wasserschloss von 1548 beherbergt heute die Musikhochschule.

Hermannsdenkmal

Kolossale Statue im Teutoburger Wald

Im Jahr 9 n. Chr. Erlitten drei römische Legionen unter der Führung von Arminius (Hermann) eine vernichtende Niederlage gegen eine germanische Armee. Das für Rom traumatische Ereignis war von welthistorischer Bedeutung, da es das Ende der römischen Expansion markiert. Mit dem zunehmenden Nationalismus in Deutschland im 19. Jahrhundert wurde die Schlacht am Teutoburger Wald zum Symbol deutscher Stärke und Willenskraft. 1875 wurde in der Grotenburg am Teutberg eine kolossale Statue eingeweiht. Die 27 Meter große Figur zeigt Arminius, der siegreich sein Schwert ausstreckt. Die Statue soll ein Modell für die zehn Jahre jüngere Freiheitsstatue in New York sein.

Westfälisches Freilichtmuseum

Mühlen, traditionelles Handwerk und alte Haustierrassen

Das Museum am Königsberg ist mit über 220 Hektar das größte seiner Art in Deutschland. Unter den mehr als hundert historischen Gebäuden befinden sich eine Windmühle und zwei Wassermühlen. Altes Handwerk wie Spinnen, Weben oder Schmieden wird gezeigt und alte Haustierrassen wie die Lippegans oder das Bentheimer Schaf werden gehalten.